Auf Hochwasser und Unwetter vorbereitet?
In diesen Wochen stellt man sich eigentlich auf Besinnlichkeit ein - die Festtage rücken näher. Diese Zeit birgt aber auch Unwägbarkeiten, die, wenn sie eintreten, nicht unbedingt besinnlich stimmen: In der Herbst- und Winterzeit tritt die Mosel immer mal wieder über ihre Ufer.
Auch Starkregenereignisse, die punktuell oder flächig überall vorkommen können, sind keine Seltenheit mehr. Deshalb tut man gut daran, sich vorab Gedanken über solche Eventualitäten zu machen und Vorkehrungen zu treffen.
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre persönliche Notfallausrüstung. Wenn Sie damit rechnen müssen, dass Sie Ihr Haus für ein paar Tage nicht verlassen können, gehören dazu:
- Mobiltelefon und Powerbank
- Stromunabhängige Beleuchtung (Taschenlampen, Kerzen)
- Kochstelle (z.B. Campingkocher)
- Netzunabhängiges Rundfunkgerät (Batterien prüfen, Ersatz bereithalten)
- Essen und Trinken (Haltbarkeit prüfen)
- Decken und warme Kleidung
- Hausapotheke (Vollständigkeit prüfen)
- Geld und Papiere (in wasserdichter Verpackung)
- Gummistiefel oder Wathosen
- Sandsäcke, Dammbalken, Tauchpumpe, Stegebaumaterial
Sorgen Sie rechtzeitig für eine Unterkunft für kranke und pflegebedürftige Personen. Denken Sie auch daran, wo Sie gegebenenfalls Ihre Haustiere unterbringen können. Parken Sie bei anlaufendem Hochwasser Ihr Auto hochwassersicher. Räumen Sie den Keller und weitere überschwemmungsgefährdete Räume rechtzeitig und schalten Sie den Strom in diesen Räumen ab. Bauen Sie - wenn erforderlich - den Heizungsbrenner aus. Entfernen Sie wassergefährdende Stoffe wie Farben, Pflanzenschutzmittel und ähnliches aus den gefährdeten Räumen. Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr: Betreten Sie vor allem keine Kellerräume, in die Wasser eindringt.
Gegenseitige Hilfe in der Nachbarschaft ist unbezahlbar. Schon in hochwasserfreier Zeit können Nachbarn untereinander vereinbaren, wie sie sich erreichen, wenn sie im Notfall nicht zuhause sind, z. B. in Urlaubszeiten oder am Wochenende. Achten Sie besonderes auf hilfebedürftige Personen in der Nachbarschaft, die im Hochwasserfall versorgt werden müssen und vielleicht sogar ihr Zuhause verlassen müssen, dies aber aus eigener Kraft nicht können. Scheuen Sie sich auch nicht, selbst um Hilfe bei Nachbarn zu fragen. Die gegenseitige Nachbarschaftshilfe sollte nach Möglichkeit auch bei Aufräumarbeiten nach einem Hochwasser zum Tragen kommen.