Schneider überreicht Förderbescheide im Landkreis Cochem-Zell

6. November 2025 Verbandsgemeinde Zell (Mosel)

Staatssekretärin Simone Schneider hat im Landkreis Cochem-Zell mehrere Förderbescheide aus dem Regionalen Zukunftsprogramm „Regional. Zukunft. Nachhaltig“ (RZN) und dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren - Aktive Stadt“ in Höhe von insgesamt rund 7,8 Millionen Euro überreicht.

Für den Landkreis Cochem-Zell nahm die Kreisbeigeordnete Bettina Salzmann einen Bescheid aus dem Regionalen Zukunftsprogramm entgegen. Auch die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Ulmen und Cochem, Alfred Steimers und Wolfgang Lambertz, erhielten je einen Förderbescheid aus demselben Programm. 

„Mit dem Regionalen Zukunftsprogramm unterstützen wir gezielt die Kommunen in strukturell herausgeforderten Regionen. Es geht darum, auf unbürokratische und flexible Weise gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und die soziale Gemeinschaft zu stärken. Der Landkreis Cochem-Zell, die Verbandsgemeinde Cochem und die Verbandsgemeinde Ulmen zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig die Fördermittel aus diesem Programm eingesetzt werden können“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider. 

Die Zahl der bewilligten Einzelmaßnahmen variiert je nach Kommune und der individuellen Schwerpunktsetzung. Im Durchschnitt fließt rund die Hälfte der Fördermittel in Projekte zur Stärkung der kommunalen Infrastruktur und des gesellschaftlichen Zusammenhalts vor Ort. Die übrigen Mittel kommen Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung sowie Projekten zur wirtschafts-, agrar- und verkehrsstrukturellen Entwicklung zugute. 

Der Landkreis Cochem-Zell plant unter anderem, die Mittel für die Sanierung der Multifunktionshalle in Treis-Karden, Maßnahmen zur Cybersicherheit in der Kreisverwaltung, energetische Sanierungen am Kreisverwaltungsgebäude sowie die Errichtung einer gemeinsamen zentralen Vergabestelle mit benachbarten Kommunen einzusetzen. Hierfür erhält der Landkreis rund 1,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm. 

Die Verbandsgemeinde Ulmen bezieht bei der Verteilung der Mittel alle angehörigen Ortsgemeinden sowie die Stadt Ulmen ein. Geplant sind insgesamt 65 Maßnahmen wie beispielsweise die Maßnahmen zur digitalen Kommunalentwicklung und Verwaltungsmodernisierung oder zur Aufwertung von Spielplätzen, Ortseingängen und Jugendräumen. Der Verbandsgemeinde werden hierfür rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 

Die Verbandsgemeinde Cochem möchte mit den Fördermitteln in Höhe von 3,1 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren insgesamt 27 beantragte Maßnahmen umsetzen. Die Verbandsgemeinde will unter anderem eine klimafreundliche Wärmeversorgung für Grundschulen und Turnhallen, das Projekt „Lebendige Pausenhöfe“ an insgesamt sieben Grundschulen und die Aufwertung der Spielplatzinfrastruktur in allen 22 Ortsgemeinden vorantreiben. 

„Die Vielzahl und Bandbreite der Projekte zeigt, mit welchem Engagement die Kommunen ihre Zukunft gestalten. Ich freue mich, dass die Mittel aus dem Regionalen Zukunftsprogramm gezielt dort ankommen, wo sie die Lebensqualität der Menschen unmittelbar und nachhaltig verbessern“, so die Staatssekretärin. 

Das Regionale Zukunftsprogramm „Regional. Zukunft. Nachhaltig.“ wurde im Februar 2025 vom rheinland-pfälzischen Landtag beschlossen und ist mit einem Gesamtbudget von 200 Millionen Euro ausgestattet. Der Antragsstart erfolgte am 1. März 2025. Alle 69 antragsberechtigten Gebietskörperschaften haben bis zum 31. August fristgerecht Anträge gestellt; knapp ein Drittel der Anträge konnte bereits bewilligt werden. 

Zudem erhält die Stadt Zell (Mosel) einen Förderbescheid aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ über rund 1,29 Millionen Euro. Staatssekretärin Simone Schneider übergab den Förderbescheid an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell (Mosel), Jürgen Hoffmann, und den Bürgermeister der Stadt Zell (Mosel), Hans-Peter Döpgen.

„Die Stadt Zell möchte die Mittel insbesondere für die weitere Erschließung des Moselvorgeländes verwenden und unter anderem die vorhandenen Parkplätze umgestalten und ein multifunktionales Gebäude errichten. Der ebenfalls an der Mosel gelegene Festplatz soll über eine barrierefreie Treppe mit dem Rathausplatz verbunden werden. Die Maßnahme soll dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu steigern und die Neugestaltung des Moselvorgeländes weiter voranzubringen“, so Schneider.  

Mit dem Programm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ werden gezielt die Erneuerung und Weiterentwicklung von Innenstädten, Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren unterstützt. Ziel ist es, diese Zentren langfristig zu stabilisieren, ihre Attraktivität zu steigern und sie als lebenswerte Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung zu stärken. 

Im Programmjahr 2025 sind in der Städtebauförderung wieder rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln zur Bewilligung vorgesehen. Im Zeitraum von 2010 bis 2024 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz von der Städtebauförderung. Ihnen kam eine Gesamtsumme von über einer Milliarde Euro zugute.  


Quelle: Originalmeldung auf zell-mosel.de

Quelle: Quelle: VGV Zell (Mosel)