Fans und junge Bands lieben Rock am Hügel

Strimmiger Jugendclub hat gute Ideen

Wer behauptet, die Jugend von heute könne nichts mehr auf die Beine stellen, der kann sich beim Strimmiger Jugendklub vom Gegenteil überzeugen. Seit 1990 besteht der Verein und zählt heute 77 Mitglieder. Zu den Hauptaktivitäten des Vereins gehört die Organisation und Ausrichtung des Musikkonzerts „Rock am Hügel“. Am 3. November wird die Strimmiger-Berg-Halle wieder Ziel von Musikfans sein, die in den Hunsrück kommen, um richtig „abzurocken“.

Zum 22. Mal richtet der Jugendklub das Konzert in diesem Jahr aus, das mit immer wechselnden Musikgruppen seine Fans begeistert. „Im vergangenen Jahr war die Musik eher „metallmäßig“ ausgerichtet, in diesem Jahr gibt die Gruppe „Satanische Pferde“, eine „Ärzte-Coverband“, den Ton an“, erzählen die drei Brüder Florian, Matthias und Christian Thomas. Im Vorfeld wird außerdem die Gruppe „Fortune drives to Vegas“ auftreten, die mit einer Mischung aus Metalcore und Screamo zwar nicht gerade deutschen Rock spielen, aber mit den Gitarristen Leon Dören und Pascal Buchholz ausMittelstrimmig sozusagen einen Heimvorteil haben. Die Vorbereitungen für das Konzert „Rock am Hügel“, das immer Anfang November stattfindet, beginnen schon im Januar oder Februar. Denn dann müssen bereits die gewünschten Bands gebucht werden. Wer auftreten darf, entscheidet der zehnköpfige Vorstand gemeinsam. „Der Jugendklub versteht sich als Förderer junger Bands und möchte gerade Neuanfängern eine Chance geben,“ sagt Vorsitzender Marc Liesenfeld. Dass die jungen Leute damit Erfolg haben, zeigen die jährlich steigenden Besucherzahlen.

Neben dem großen Konzert feiern die jungen Erwachsenen in ihrem Klubraum in Altstrimmig auch immer wieder Mottopartys. Zur EM und WM hat es spezielle Angebote gegeben, unter anderem auch Public Viewing auf der klubeigenen Großleinwand. In diesem Jahr ist kurz vor Weihnachten eine Party unter dem Motto: Weltuntergang geplant. Wie die Dekoration zu diesem Ereignis allerdings genau aussehen soll, müssen die vier Mädchen und sechs Jungen vom Vorstand sich noch überlegen.

Die „Jugendklubber“ sind aber auch sozial sehr engagiert. Sie beteiligen sich jedes Jahr am Umwelttag der Freiwilligen Feuerwehr, bei dem es darum geht, Straßenränder und Waldwege von Müll und Unrat zu befreien. Außerdem fördern sie den Austausch der Jugend untereinander, indem sie die Jugendlichen anderer Klubs einladen oder deren Veranstaltungen besuchen.

Quelle: RZ Mittelmosel vom Donnerstag, 27. September 2012, Seite 20, Ulrike Platten-Wirtz

 

Jugendclub Mittelstrimmig